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Methode

Taping (Tejping)
Eine Spielmethode um mit inneren und äußeren Systemen zu arbeiten


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Taping ist eine Arbeitsmethode, die sich in den letzten Jahren in der Jugendhilfe und psychiatrischer Untersuchungs- bzw. Behandlungsarbeit verbreitet hat. Auch als Supervision lässt sie sich gut anwenden. Man bekommt durch die konkrete Gestaltung einen gemeinsamen Fokus, sozusagen eine (Spiel-) Landschaft für das Gespräch. Alle haben dieselben Bilder vor Augen. Dies erleichtert es, neue Wege in der Arbeit mit einem Klient oder einer Familie zu entwickeln.

Rein Praktisch bedeutet Taping, dass wir den Klienten oder die Familie mit Hilfe von angemalten Holzfiguren ihr Netzwerk visuell gestalten lassen, seine/ihre Lebenssituation, einen inneren oder äußeren Konflikt oder ein traumatisches Erlebnis. Das Ganze spielt sich auf einer Bühne ab, die (mit Klebeband) auf einen Tisch getapet wird.

Der Therapeut trägt selbst zu der Gestaltung mit Hilfe seiner Alter-Ego-Figur bei, indem er Dialoge, Erzählungen und ein besseres Zusammenspiel zwischen den Figuren auf der Bühne anregt. Diese können sowohl äußere Personen repräsentieren als auch Anteile des Selbst des Klienten. Durch die Gestaltung mit den Holzfiguren wird eine Welt geschaffen, in der man gemeinsam mit den Klienten das Problem visualisieren kann. Dies schafft eine gewisse Distanz. Mit der Externalisierung werden die Klienten freier, Lösungen in aussichtslos erscheinenden Situationen zu finden.

Taping kann bei inneren und äußeren Problemen angewendet werden. Über eine eher verspielte Arbeitsweise  kann man sich schweren Themen nähern und Lösungen konkret oder symbolisch finden. Die Gestaltung, die das Gespräch komplettiert, erleichtert dem Klienten eine Beschreibung wie eine Situation oder ein Problem aussieht und ermöglicht das Experimentieren mit neuen Wegen.

Taping ist insbesondere anwendbar bei PTSD und als Traumabehandlung.

Taping passt bei Behandlungssituationen, wo Worte nicht ausreichen. Das visuelle Gestalten verstärkt die narrativen Fähigkeiten des Klienten. Taping eröffnet Ressourcen und Kreativität bei Klienten und Behandlern.